Inszenierung: Sandra Lava, Bühnenbild: R. Pflanz, Kostüme: Daniela Zepper
Andorra (M. Frisch)
Schauspiel
Alle in Andorra wissen, dass Andri das jüdische Pflegekind des Lehrers ist, das dieser vor den Verfolgungen des Nachbarvolkes, den »Schwarzen«, gerettet hat. Die Andorraner machen sich ihr Bild von Andri und er nimmt es nach leidvollen Erfahrungen an. Als er seine Stiefschwester Barblin heiraten will, scheint sich auch sein Vater gegen ihn zu wenden. Da überfallen die Schwarzen das kleine Land.
Das Modell »Andorra« wurde als eines der wichtigsten Theaterstücke nach dem Zweiten Weltkrieg gefeiert. Es ist im deutschen Sprachraum bis heute ein an vielen Bühnen gespieltes und in den Schulkanon aufgenommenes Werk – ein moderner Klassiker, wie er aktueller nicht sein könnte.
Eine Parabel übers Anderssein und übers »Andersgemachtwerden«