Inszenierung: V. Barkhatov, Bühne: Z. Margolin, Video: R. Pflanz
L´Invisible (A. Reimann)
Videos im Set
Drei Kurzopern (UA)
Es ist Abend und die Familie hat sich versammelt. Nach einer schweren Geburt liegt die Mutter seit Wochen im Kindbett. In der hereinbrechenden Dunkelheit scheint sich jemand dem Haus zu nähern. Doch niemand ist zu sehen – bis plötzlich die Krankenpflegerin hereinkommt und den Tod der Mutter meldet.
„Der Eindringling“ ist eines von drei Kurzdramen des belgischen Symbolisten Maurice Maeterlinck, die zum Libretto von Aribert Reimanns neuer Oper L’INVISIBLE miteinander verbunden sind – neben „Intérieur“ und „Tintagiles Tod“.
Es sind Variationen über die Unausweichlichkeit des Todes und über die Hilflosigkeit der Menschen ihm zu begegnen.
Dabei werden Räume geschaffen, die bürgerlicher Salon und Märchenschloss, Traum- und Albtraumvision zugleich sind. Und es treten Figuren auf, die mit ihrer Alltagskonversation von der Unsagbarkeit ihrer Ängste und ihrer Trauer, ihres Grauens und ihrer Hilflosigkeit abzulenken versuchen – das eigentliche, eindrücklich erfahrbar gemachte Thema von Maeterlincks Stücken.